Überalterung und Nachwuchsmangel
Für die meisten Instandhaltungsleiter ist die Überalterung ein bekanntes Problem. Die technischen Abteilungen haben generell ein hohes Durchschnittsalter und zahlreiche Mitarbeiter werden in den kommenden zehn Jahren das Rentenalter erreichen. Aber wo Überalterung durch Verjüngung des technischen Dienstes überwunden werden muss, liegt eine große Herausforderung.
Die Anzahl von Bewerbern für technische Berufsausbildungen ist geringer als früher, wodurch die Verfügbarkeit von jungen technischen Mitarbeitern auf dem Arbeitsmarkt auch geringer ausfällt. Das hat zur Folge, dass die Suche nach jungen Talenten noch intensiviert werden muss, denn immer mehr Betriebe bedienen sich aus einem immer kleineren Pool potenzieller neuer Mitarbeiter. Für Ihr Unternehmen könnte sich das massiv auf die Balance der Personalfluktuation bei technischen Mitarbeitern auswirken.
Theorie und Praxis
Neben dem rückläufigen Zustrom neuer Mitarbeiter hat der Instandhaltungsleiter auch noch andere Herausforderungen zu bewältigen. Nämlich die Veränderungen in den technischen Ausbildungen und die immer weiter voranschreitende Spezialisierung in der Praxis. Während neue Mitarbeiter direkt nach dem Ende ihres Studiums über allgemeine Kenntnisse der technischen Bereiche verfügen, kennen und brauchen Instandhaltungsleiter viele technische Spezialisierungen. Innerhalb der Ausbildung werden die Inhalte breiter behandelt, um Grundwissen in allen technischen Disziplinen zu vermitteln. Das bedeutet für Instandhaltungsleiter, dass sie nicht mehr immer technische Spezialisten einstellen können, sondern Mitarbeiter mit breitem Grundwissen in der Technik, die sie selbst weiter ausbilden müssen.
Allgemein wird das Erwerben und Bewahren von technischer Kompetenz besonders wichtig. Der Instandhaltungsleiter ist herausgefordert, gut über die Art und Weise der Wissensübertragung nachzudenken, um Kompetenzen innerhalb des Unternehmens zu erhalten oder wo nötig zu erweitern.